Die Sono Mobility Services sollen den Sion für so viele Menschen wie möglich nutzbar machen. Sie sind einer der Grundpfeiler unseres ganzheitlichen Mobilitätskonzepts. Um unser Produkt zu validieren und frühes Feedback zu bekommen, haben wir zusammen mit einer Gruppe Freiwilliger ein spannendes Pilotprojekt gestartet.
Vor einigen Wochen haben wir euch einen Einblick gegeben, wie wir bei der Entwicklung der Solarintegration vorgehen und welche Schritte dabei besonders wichtig sind. Heute soll es darum gehen, wie vom Sion möglichst viele Menschen profitieren können. Dabei spielen unsere Mobilitätsdienstleistungen eine entscheidende Rolle. Sie vereinen drei Sharing-Konzepte in einem Fahrzeug und einer Applikation: Power Sharing, Ride Pooling und Car Sharing.
Diese ermöglichen es, den Sion weitaus effizienter zu nutzen als andere Fahrzeuge, denn alle drei Angebote stellen das Teilen des Fahrzeugs in den Mittelpunkt. Wir sind überzeugt: Die Zukunft des Fahrzeugs liegt in der gemeinschaftlichen Nutzung in vertrauten Gemeinschaften.
Testen ist die halbe Miete
Bevor allerdings möglichst viele Menschen die Sono Mobilitätsdienste benutzen können, gilt es einiges an Arbeit zu leisten. Neben der konzeptionellen Entwicklung und der technischen Umsetzung spielt dabei auch das Validieren des Produktes und seiner Funktionalitäten mit realen Nutzern eine essenzielle Rolle.
Natürlich sind die Ergebnisse nur wirklich zufriedenstellend, wenn wir sie unter realistischen Bedingungen erzielen. Ebenso gibt es Anwendungsbereiche und Szenarien, die wir erst im Kontakt mit potentiellen Nutzern verstehen und nachvollziehen können. Dieses Feedback ist enorm hilfreich, wenn es darum geht Mobilitätsdienstleistungen zu entwickeln, die die Bedürfnisse unserer Nutzer treffen.
Bei der Produktentwicklung ist es sehr entscheidend, dass wir so früh wie möglich Nutzer in den Entwicklungsprozess mit einbeziehen. So erhalten wir direktes Feedback. Anfang Februar konnten wir die ersten Teilnehmer für unser Pilotprojekt „Haus im Viertel“ gewinnen.
Das Haus im Viertel
Wir entschieden uns zur Pilotierung unserer ersten Mobilitätsdienstleistungen in einem Wohnhaus mit mehreren Parteien im Münchner Stadtviertel Maxvorstadt. So gewährleisteten wir eine enge Betreuung des Projekts und konnten bei Problemen schnell vor Ort sein. Die Nähe erlaubt es uns außerdem regelmäßig Interviews zu führen und mit unseren Pilotteilnehmern in engem Kontakt zu bleiben.
Acht Menschen bekamen so die Möglichkeit sich eine von uns bereitgestellte Renault ZOE für einen Zeitraum von rund sechs Wochen zu teilen. Jeder Teilnehmer bekam von uns Zugang zur Sono Motors App, um das Fahrzeug zu reservieren und um das Teilen in einer Hausgemeinschaft zu ermöglichen. Alle zwei Wochen erhält die App ein Update mit neuen Funktionen oder Verbesserungen.
Bei diesem ersten Piloten lag das Augenmerk auf drei Fragen. Erstens: Sind Bewohner einer Hausgemeinschaft bereit, ein Fahrzeug miteinander zu teilen? Zweitens: Achten die Nutzer auf das Fahrzeug? Laden sie es wieder auf? Hinterlassen sie es sauber? Drittens: Kann sich das Fahrzeug in solch einer Nutzung finanziell selbst tragen?
Natürlich wollten wir auch wissen, für welche Anwendungszwecke die Teilnehmer das Fahrzeug nutzen würden: Für den Weg zur Arbeit? Besuch bei den Eltern? Größere Einkäufe? Die Ergebnisse sind sehr aufschlussreich und helfen uns dabei, ein besseres Verständnis der Use Cases zu bekommen und die entsprechenden Funktionalitäten in unseren Mobilitätsdiensten zu integrieren.
Unser Kollege Noël hat übrigens zwei der Teilnehmer, die Kita-Leiterin Antonia und den Designer Philipp, mit der Kamera getroffen und sie zu ihrer Erfahrung mit dem Service befragt.
Wie geht es jetzt weiter?
Mit dem Verlauf des ersten Pilotprojekts sind wir sehr zufrieden. Wir konnten wichtige Antworten auf unsere Fragen finden und unsere Annahmen validieren. Schon während das Projekt lief, haben wir uns dazu entschlossen den Kreis der Teilnehmer zu erweitern. Das Vertrauensverhältnis einer Hausgemeinschaft ist ein anderes als das eines gesamten Stadtviertels.
Um zu untersuchen, ob sich unsere Annahmen auch bei einer anonymen Gruppe von Menschen bewahrheiten, haben wir vor einigen Woche das Projekt „Das Viertel“ gestartet. Hier teilt sich eine Gruppe von Menschen ein Fahrzeug, welche keinen direkten Kontakt zueinander haben und sich nicht kennen. Ihre größte Gemeinsamkeit ist, dass sie sich gemeinsam ein Stadtviertel teilen. Ein weiterer spannender Anwendungsfall, der für die Entwicklung unseres Mobilitätsdienstes von großer Bedeutung ist.
Zukünftige Piloten sind bereits in Planung. Dabei soll es dann auch um Ridepooling, das gemeinsame Teilen von Fahrten, gehen. Dafür werden wir unsere Mobilitätsdienstleistungen in ländliche Regionen bringen. Die Anwendungszwecke, die unser Team aus der Community täglich erreichen sind zahlreich und durch die Pilotprojekte können wir sie im Alltag erproben.
Für weitere Pilotprojekte suchen wir immer wieder Teilnehmer und Interviewpartner. Wer an der Entwicklung der Sono Mobilitätsdienstleistungen also besonders interessiert ist, kann sich hier bei uns melden.