Die neuen Prototypen bekommen unsere volle Aufmerksamkeit, damit wir, wie versprochen, noch dieses Jahr die Fertigung abschließen können. Ende Oktober gab es diesbezüglich das letzte Update. Höchste Zeit also, einige neue Eindrücke von unserer wichtigsten Baustelle mit euch zu teilen. Mit der Montage der Räder ist der Bau des Fahrwerks abgeschlossen. Was jetzt als nächstes ansteht, lest ihr hier.
Neben der Installation des Fahrwerks haben wir in den letzten Wochen noch weitere Baufortschritte erreicht. So wurde unter anderem das Hochvoltsystem im Fahrzeug montiert und anschließend in Betrieb genommen. Ein zentraler Bestandteil davon ist der sogenannte Onboard-Charger, also das Gerät, an dem alle Hochvoltkomponenten des Fahrzeugs hängen. Dazu gehören zum Beispiel die Hochvoltbatterie, die das Fahrzeug antreibt, sowie der Hochvoltklimakompressor der das Kältemittel für den Klimakreislauf verdichtet.
Ebenfalls hat unser Team inzwischen die MPPT Central Unit (MCU) verbaut. Sie ermöglicht es, die Traktionsbatterie mit der Energie zu laden, die der Sion durch die Sonne erzeugt. So kann beispielsweise auch während der Fahrt das Hochvoltsystem für den Antrieb mit Strom versorgt werden. Wer mehr über dieses Wunderwerk der Technik erfahren möchte, dem sei dieser Blogbeitrag ans Herz gelegt.
Auch den Motor von unserem Partner Continental konnten wir in den letzten Wochen in das Fahrzeug integrieren. Dabei handelt es sich bereits um dieselben Bauteile wie in der Serie. Continental hat das Fahrzeugsteuergerät (VCU) mit der nötigen Software versorgt und zum ersten Mal in Betrieb genommen. Die Vehicle Control Unit spielt eine zentrale Rolle, da es den Antriebsstrang des Fahrzeugs betreibt und die Aufgaben der verschiedenen Steuereinheiten koordiniert.
Mit dem Einbau der wichtigsten Komponenten für Antrieb, Lenkung sowie Elektrik und Elektronik des Prototypen, durften wir uns auf dem Testgelände von Roding an unsere erste Jungfernfahrt wagen.
„Für das gesamte Team war das wirklich ein besonderer Moment,“ erklärt Philipp Oberberger, verantwortlich für das Management der Prototypenentwicklung. „Im Prototypenbau ist das der besondere Zeitpunkt, an dem wir die Planung, sowie die Entwicklung und theoretischen Tests der letzten Wochen und Monate das erste Mal in der Umsetzung des zukünftigen Fahrzeugs sehen konnten.“ so Philipp weiter.
Das bei der Fertigung des Sion auch die äußeren Werte zählen, zeigen die Fortschritte im Bereich Karosserie und Solar-Integration. Auf unseren Social Media-Kanälen haben wir dazu immer wieder Einblicke geben können. Heute können wir stolz sagen, dass Heckklappe, Türen und Motorhaube am Fahrzeug montiert sind. Seit letzter Woche arbeiten wir auch am Interieur der Fahrzeuge. Die Armaturen sowie die sonstige Innenausstattung werden aktuell verbaut, um auch für zukünftige Probefahrten alle nötigen Sicherheitsrichtlinien sicherzustellen und einen guten Fahrkomfort zu ermöglichen.
Die neuen Generation der Prototypen nimmt also Tag für Tag mehr die Form an, die wir euch bald präsentieren dürfen.